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AKAI Force Firmware Update 3.2

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Im Beta Channel hatte ich ja schon einiges mitbekommen, was die Neuerungen sein werden, beim AKAI Force Firmware Update 3.2. Auch die Problemchen ^^ aber nun kam es gestern raus und ich bin sehr begeistert. Zumindest für meine Workflows ist es angenehm und einige Bugs sind weg (Vielleicht sind ein paar neue dazu gekommen, aber die finde ich schon noch ^^)

Jetzt werden auch die Quantize Einstellungen im Projekt gespeichert. Zugegeben beim ersten Laden meines Default Projekts gabs eine kleine Überraschung, dass die Einstellung vom Keyboard „genullt“ war aber einmal neu abgespeichert und alles läuft wie gewohnt. In den DJ-Projekten ist das natürlich eine Hilfreiche Neuerung, denn sonst musste ich immer beim Laden die Quantisierung erstmal neu einstellen. Meinen „Soundknäckel-Bug“ konnte ich bisher nicht nachstellen. Da hat sich die Einstellung der Effekte wohl doch als Lösung entpuppt.

Kurze Erklärung: Man hat auf jedem Mixer 4 Effekte und ich hatte anfangs einen Finalizer pro „Spur“. Also EQ, Filter und Finalizer. Den Finalizer habe ich nun auf den Masterbus gelegt mit einem Angepassten „Sluggish“ Preset. EQ und Filter arbeiten weiter auf dem Spur-Slot. Dadurch sind die Fragmente und Knäckel beim Warping nun weg und der Sound ist dennoch Satt und Präsent und kleinere db-Schwankungen zwischen den Tracks werden ausgeglichen weil der Finalizer die Tracks Limited und Komprimiert.

AKAI Force Firmware Update 3.2 | Ashampoo Snap Dienstag 25. Oktober 2022 8h43m40s
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Was ich nicht unbedingt brauchen werde aber ich dennoch „Nice to Have“ finde sind die Erweiterungen der Plugin Geräte. Mir sind die allerdings mit über 500€ Normpreis eindeutig zu teuer. Wer aber die Force als „Computerless DAW Zentrale“ nutzt wird davon echten Mehrwert haben. allerdings gibt es auch gute Sample Packs für z.B. Piano oder Orgel Sound für weniger Geld. Man sollte dafür aber auf jeden Fall eine SSD verbaut haben denn das Package ist mit 5GB recht moppsig.

Was mir nach dem Ersten Blick allerdings immer noch fehlt, ist im Sampler beim Tempo Tapping ein „begradigter“ Algorithmus, der beim manuellen Tappen den Wert etwas mehr interpoliert und weniger stark hüpfen lasst. Ebenfalls eine Wertskalierung „Verdoppelt und Geteilt“ wäre hilfreich und eine Tonhöhenerkennung des Track-Samples um evtl. den Key der Tracks anzupassen. Aber das nur aus DJ Sicht. Wenn man mit Tonalen Samples arbeitet, sind diese ja meist nach ihrer Tonhöhe benannt.

Under the Hood sieht man schließlich noch den Spung vom Linux Kernel von V4.8 auf V5.15 und u.a. eine Neuere Touch Firmware. Ich bin begeistert!


Kleiner Hinweis noch: Wer das Upgrade auf FW 3.2 hinter sich gebracht hat, sollte auch den Synth-Content vom FW Update 3.1x nochmal auf die SSD Speichern es gab da wohl auch kleinere Bugfixes. Findet man in seinem Account als Download. Dann auf jeden Fall den Speicherort des Drives Definieren und die Plugin Registrierung durchführen.

Shizo van de Sunflower Drum and Bass Showcase on Youtube

Heute präsentiere ich Euch mein „Shizo van de Sunflower Drum and Bass Showcase“. Ich hatte ja schon länger vor mein VJing mal zu zeigen. Beides ist natürlich nicht ganz so toll zu meistern aber man sieht was man sehen muss.

Die Visuals habe ich hier einfach auf meinem TV ausgegeben – ich kann es natürlich auch beamen. Als Software verwende ich Resolume.

Für mein Drum and Bass DJ Set kam die AKAI Force zum Einsatz. ( Einige böse Zungen meinen ja dass es immer noch nicht damit gehen würde – DOCH GEHT!!! )

Tracks sind UTM Drum and Bass Tracks find it here: Amazon.de : utm, vol.

Howto – DJ mit der Akai Force

Die Akai Force wurde nach erscheinen etwas zwiegespalten wahrgenommen. Das lag unter anderem auch daran, dass einige der Vollmundig beworbenen Key Features nicht oder nur begrenzt funktionierten. Die Force macht quasi den Spagat zwischen MPC und Controller und ist ein Freistehender Musik Computer, mit Midi und CV Controller. Mit der Anbindung an Ableton bieten sich umfangreiche Möglichkeiten. Was aber bisher gar nicht richtig funktioniert hatte war das „auflegen“!

Mit Firmware 3.0.6 war bislang der RAM die Limitation. Ich konnte hier nur maximal 8 Tracks laden – dann war Schluss. Ich bin nun dankbarer Beta Tester und habe mit Beta Firmware 3.1.1.1 einen Meilenstein vor mir. Ich will hier also mal beschreiben wie man mit der „Sampler-Groovebox“ Force ein DJ Set vorbereitet.

Beginnen wir mit einem neuen Projekt:

Neues Projekt mit 2 Audio Tracks & Zuweisung des X-Faders
Neues Projekt mit 2 Audio Tracks & Zuweisung des X-Faders
FX Air Kill EQ und Maximizer auf beide Tracks
FX Air Kill EQ und Maximizer auf beide Tracks
Unter "Menü" -> Macros: Zuweisen der Kill EQ High/Mid/Low auf die Knöpfe unter "Project 2"
Unter „Menü“ -> Macros: Zuweisen der Kill EQ High/Mid/Low auf die Knöpfe unter „Project 2“

Um nun auch eine Cue-Vorhör-Funktion zu haben müssen wir in den Preferences einige wichtige Einstellungen machen (Layout ist 3.1.1x in älteren FW ist Multi Audio und Diskstreaming nicht verfügbar!!!)

Diskstreaming einschalten und für die Beaterkennung die weitreichendste Range wählen
Diskstreaming einschalten und für die Beaterkennung die weitreichendste Range wählen

Da man die Force auch erweitern kann und auch eigene Kits mit eigenen Samples und bereits erworbenen Packs bauen kann empfiehlt es sich in die Force eine SSD einzubauen. Man sollte dann auch den Temporären Ordner auf die SSD schwenken.

Temporären Ordner auf SSD erstellen
Temporären Ordner auf SSD erstellen
Vorhör-Output auf Kanäle 3/4 einstellen
Vorhör-Output auf Kanäle 3/4 einstellen

Nun kann man zurück in die MIXER Einstellungen

In der Mixer Config kann man die Schaltung der SOLO Buttons auf CUE umstellen
In der Mixer Config kann man die Schaltung der SOLO Buttons auf CUE umstellen

Nun kann man mit dem Crossfader die Tracks blenden und kann Vorhören, wenn man den neuen Track mit den SOLO-Button anwählt.

Kommen wir also zum Import der Tracks und Vorbereiten des Sets:

Mit "SHIFT" kann man die Tracks erstmal in einen POOL laden
Mit „SHIFT“ kann man die Tracks erstmal in einen POOL laden

Nach 6-8 Tracks wird man wieder vor der magischen Grenze stehen, die bislang in jeder Firmware war. Der RAM ist voll. In der neuen Firmware kann man nun über das Projektmanagement das neue Diskstreaming verwenden.

Switching von Memory Load zu Diskstreaming
Switching von Memory Load zu Diskstreaming
Man erkennt aktives Diskstreaming über die farbige Hervorhebung
Man erkennt aktives Diskstreaming über die farbige Hervorhebung

Hat man seine Tracks so importiert kann man daran gehen, sie im Sampler an die Maingeschwindigkeit anzupassen und so zu trimmen dass der Takt passt. falls man automatischen Warp aktiviert hat sollte man das nach jedem laden erstmal aus stellen.

Weit am Anfang einzoomen um Ersten Cue Point setzen - Auf Takt wird es einfacher
Weit am Anfang einzoomen um Ersten Cue Point setzen – Auf Takt wird es einfacher

Kennt man die Tracks gut, kann man auch entsprechend das Intro behalten. Das selbe am Ende. Ich bevorzuge dann ein Klick auf „Trim Clip“ der den Track dann zuschneidet.

Original Geschwindigkeit über "Detect" oder "Tap Tempo" finden
Original Geschwindigkeit über „Detect“ oder „Tap Tempo“ finden

Im Bild hatte ich den Fehler beim Fotografieren gemacht und den Warp noch aktiv gelassen – so wird das natürlich nix. Der Warp muss deaktiviert sein! Schaltet man den Warp ein sollte das GRID sichtbar auf Takt einschnappen. Über SHIFT – 5 kann man das Metronom zur Hilfe aktivieren.

Nach aktivieren des Warp Mode das Ende nachtrimmen
Nach aktivieren des Warp Mode das Ende nachtrimmen

Hier gut zu sehen wie der Track bis zuletzt auf dem Takt Grid klebt. Macht er das nicht muss man nochmal an der Originalgeschwindigkeit nachtunen.

Jetzt kann man noch den Clip benennen – der Titel macht sich da gut ^^

Jetzt noch die Grid Settings modifizieren und schon weis mal immer wo man im Track ist.
Jetzt noch die Grid Settings modifizieren und schon weis mal immer wo man im Track ist.

Nun kann man seine Performance schön vorbereiten. Findet man dass ein Track vielleicht von der Reihenfolge nicht passt, kann man Clips in der Matrix Anzeige problemlos kopieren und umordnen ( Copy… Delete)

Wenn man seine Performance dann noch etwas aufpimpen will, kann man weitere Spuren mit Kits oder Synths-Klängen laden und zum laufenden Track spielen.

Ich habe da mal was vorbereitet – Vielleicht hilft es ja dem Einen oder Anderen.


Workflow Update für Firmware 3.1.2

Ich habe nun das DJ-Preset nochmal überarbeitet. Einen Maximizer auf den Kanälen einzusetzen war kontraproduktiv und sorgt für matschigen Sound in Verbindung mit dem Warp zur Tempoangleichung. Ich habe das durch einen Limiter mit sanfter Kompression auf dem Master Bus gelöst.

Ebenfalls habe ich noch Anmerkungen zum Workflow. Man muss die Force leider wirklich als Sampler betrachten.

  1. Track Laden mit Shift – dem Projekt Pool hinzufügen und in den Projekteinstellungen auf Diskstreaming umstellen soweit ist alles gleich!
  2. Track ohne Warp auf korrekte BPM tracken – dann Warp aktivieren
  3. Trackanfang möglichst auf einen Kick Einsatz trimmen – Das Ende erst im nächsten Gang aber sicherstellen dass noch Luft hinten ist
  4. Jetzt Track schneiden mit TRIMM CLIPP
  5. Nun das Ende möglichst auf den Takt Grid Hinten justieren ohne Krumme Zahlen

Jetzt sollte der Track wirklich im Takt bleiben und auch nicht auseinander laufen.

Für mich hat es sich empfohlen mit SHIFT und „7“ die Trigger Zeit auf 1/8 Takt einzustellen. Durch Auswählen der Solo/Cue kann man so perfekt vorhören und dann mit dem Fader überblenden.

Dennoch etwas Übung braucht man auf der Maschine!


Die Neue ist da! AKAI Force jetzt NEU im Studio!

Zuerst wollte ich als Beitragsüberschrift wählen: „Shizoworld goes to Blinki Blinki Shit“ aber die Force ist alles andere als Shit! ^^

Vor ein paar Jahren noch habe ich mich lustig gemacht über den Einzug der Bunt beleuchteten Fancy-Controller. Nach einigen Gesprächen fand ich das aber durchaus durchdacht was da einige entwickeln, denn so ein Native Instruments Kontroller der anzeigt wo der Key-Split anfängt ist schon toll.

März und April sind irgendwie meine Aufräum- und Optimierungsmonate /0\ und Corona ist da draußen! Ich bin eh lieber drin!!! Nachdem ich als nun schon in wertvolle neue Software Instrumente investiert hab musste ich mich um meinen Workflow und die Eingabegeräte nochmal bemühen. Mein Beat Thang ist nun 3 Jahre hier und hat mir gute Dienste geleistet. Leider hat er irgendwie eine MIDI Allergie. Es kann mitten in der Session passieren, dass er einfach abstürzt! Das ist natürlich nervend, also musste ich mir was neues Überlegen und bin auf meiner Recherche letztendlich an der AKAI Force hängen geblieben.

Zuerst hatte ich eine Roland MC-707 im Auge. Ein Kollege ist begeistert von der AIRA engine und der TR-8S und der TB-3. Aber dann dachte ich über Projekt export nach und wie das bisher mit dem Beat Thang funktioniert. Das sollte etwas komfortabler werden. AKAI produziert ja ebenfalls die Hardware für die PUSH 2 von Ableton aber ein reiner Kontroller für 600€ da fehlt mir etwas der Mehrwert.

Und jetzt steht die AKAI Force hier und leuchtet mich erwartungsfroh an mit ihren 64 Triggerpads.

Die Neue ist da! AKAI Force jetzt NEU im Studio! | IMG 20200425 091544


Die Lernkurve war am ersten Tag schon sehr hart! Ich kannte mich vorher nicht mit dem MPC Workflow aus. Auch war es nicht möglich die Force vorher zu testen. Und so habe ich mich auf des Experiment quasi blind eingelassen und musste meinen bestehenden Workflow und die Integration ins Live quasi neu lernen. Dank einiger YT Video von z.B. Pink Buddha ist aber inzwischen schon ein fetter Drum and Bass Sound entstanden.

Woran ich am meisten gescheitert bin: Ich dachte dass die Force mit USB angebunden auch einen Midi Controller macht – macht sie aber nicht. MIDI Geht hinten raus und ich musste meinen alten E-MU MIDI1x1 anschließen. Aber so geht jetzt mit einem MIDI Track in der Force das was ich spielen will ins Ableton. Es fehlt mir jetzt allerdings das Pitch- und Mod Wheel. Da bin ich auch davon ausgegangen das die AKAI Leute vielleicht daran denken und den X/Y Controller so eine Funktion spendieren! Vielleicht kommt das ja noch. Der Roland MC-707 hätte hier einen Ribbon Controller dabei gehabt. (Korrektur: Die Push 2 hat einen Ribbon Kontroller! Wie die Roland MC707 das gelöst hätte weis ich auch nicht)

Womit ich jetzt noch etwas Zeit zum einlernen verbringen werde sind die diversen „NOTE MODES“. Es ist im „PIANO MODE“ nun wunderbar möglich über 4 Oktaven spielen zu können. Das ist bei einigen Native Instruments Kontakt Geräten nötig und hat mich am Beat Thang schon etwas eingeschränkt. Allerdings erschließen sich mir die CHORD- und SCALE MODES noch nicht so richtig. Ich bin nur froh dass AKAI da an diverse Player gedacht hat denn wenn man nur mit dem Keyboard klar kommt oder Gitarrengriffe kennt, hat man hier Möglichkeiten das Tastenlayout so zu ändern wie man am besten damit klar kommt.

Als Standalone Maschine ist die AKAI Force wirklich der Hammer! Man hat nicht nur einen Sampler wie man ihn von den MPC Geräten kennt. Man hat auch 4 AIR MUSICTECH Geräte eingebaut die immens viele Sound in hervorragender Qualität liefern. Das ganze Ding arbeitet intern mit 32bit float 44khz. Ab Firmware 3.03 (aktuell schon 3.04) ist Ableton Live Link integriert und damit der Workflow von Standalone und Ableton Live genial gelöst. Eine intern verbaute SSD oder SD-Card geben der Force zusätzlich Futter für Samples aus Libraries die man schon hat. Der interne Speicher von 16GB ist schon mit 12GB gefüllt. Die vorinstallierten Sounds orientieren sich an den Stand 2019 favorisierten Musikstilen EDM, House, Future Bass. Durch den Sampler ist auch Filmmusik und Orchestrales durchaus möglich. Allerdings „Scratch Effekte“ wie es bei dem Beat Thang machbar waren gehen hier nicht. Dafür können eine Vielzahl von Effekten frei verwenden werden.

Eine MOBILE Maschine ist die AKAI Force ebenfalls nicht! Aber als ich dann mal überlegt habe, wann ich den Beat Thang mal MOBIL genutzt hatte…. LOL NIE!!! Immer war irgendwo Strom da und ich bin auch nicht so im Zug unterwegs und muss da Musik machen. Aber DAS kann der Beat Thang und dafür ist er entwickelt worden. Mobil samplen und dann kann man die Sounds spielen wie als hätte man ein Klavier unterm Arm. Die AKAI Force ist mit 4 Kilo auch kein Kompaktes Gerät hat aber die notwendige Größe dass man wunderbar ohne PC Songs entwickeln kann. Durch Einbau einer 1TB SSD hat sie jetzt auch meine komplette Sample Library onboard inklusive der BKE Sounds die ich natürlich weiter verwenden will.

Ich will nicht wieder mit meinem Lieblingssatz „Irgendwas iss halt immer“ enden. Ich hoffe dass AKAI noch einen Pitch- & MOD Wheel FX für den X/Y Controller bringt. Vielleicht weis der Support da noch einen Workaround. Ansonsten denke ich dass es für mich kein Fehlkauf ist, schon alleine weil ich nun nach 3 Tagen schon sehr gut damit klar komme. Ich bin froh jetzt erst die AKAI Force „entdeckt“ zu haben denn wenn ich schon in diversen Tests lese waren da einige Kinderkrankheiten…

Jetzt kann ich auch hochoffiziell sagen: „The Force is with me!“ xD