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Baby Audio Plugins – eine Empfehlung wert

Ich lebe ja nach dem Simplify your Life Prinzip und wenn ich was finde was mich so richtig flasht, dann gebe ich natürlich gerne eine Empfehlung weiter.

Hier bin ich auf die Plugins von Baby Audio aufmerksam geworden.

Baby Audio Plugins - eine Empfehlung wert | BABYAudioParallelAggressorComebackKidIHeartNYSuperVHSAllPluginBundle

Zunächst liest sich das nicht so spektakulär: ein Delay Effekt, ein Compressor, ein LoFi Effekt und jetzt neu ein „Punch Tool“… Nunja … Bis man sich das anhört und die Schaltbilder anschaut! Nichts was sich nicht irgendwie selber als Effektkette zusammenschrauben lassen könnte aber das einfache und übersichtliche Outfit der Plugins und das Klangpotenzial ist mir das Geld wert. Der Bundlepreis von 120$ ist mehr als okay.

Gehen wir mal ins Detail: I Heart NY ist ein simpler Parallel Compressor – Another one ^^ macht mit den 3 Reglern aber seinen Dienst.

Comeback Kid ist ein Delay mit sehr tollen Presets und simpler Übersichtlicher Oberfläche. Für meine Musik bietet es super Potenzial, obwohl ich ja schon von OUTPUT Wahnsinns Gute Effekte habe.

Super VHS macht als LoFo Effekt einen tollen Vintage Sound, es Leiert etwas, es Zischt und knistert etwas, es flasht einfach!

Und der Neuzugang Parallel Aggressor sorgt mit seinem durchdachten Signalweg für einfache Präsenz und Punch Steuerung. Manchmal ist so eine „Ein-Knopf“ Lösung wie iZotope Neutrino doch nicht so das richtige auch wenn das mit KI ist. ^^

Die Plugins gibts für Mac und PC als VST2 und VST3 sowie AU und AAX in 32bit und 64bit!

Erfahrungen mit Pioneer XDJ Aero und Rekordbox vs. Traktor Pro 3

Ich wage mich gerade aus meiner „Traktor Pro 3 Komfortzone“ und habe mich zu einem Kauf eines Pioneer XDJ Aero mit Rekordbox entschieden. Hauptintension war im Grunde, mein Setup etwas umzustellen, damit ich nicht Controller und teuren Laptop zu Gigs schleppen muss.

Bisher (und auch weiterhin aber dazu später mehr) setze ich auf ein American Audio VMS4 Audio-Interface mit Traktor Pro 3. Darauf bin ich eingespielt.

American Audio VMS4
Native Instruments Traktor Pro 3

Als ich den Pioneer XDJ Aero sah dachte ich mir, dass der eine gute Investition ist. Geplant war, dass er den VMS4 ablöst, auch wenn er kein 4 Kanal Mischer ist aber 2 Kanäle plus Mikrofon reichen mir im Grunde auch.

Die Technischen Daten sagen dass beide 24bit Audiointerfaces sind wobei nun nach allen Tests klar ist das das wieder Blenderzahlen sind. Intern wird vielleicht 24bit AD-gewandelt aber die Soundinterfaces sind 16 Bit bei beiden! Die VMS4 hat dank Firmware Update allerdings 48khz der XDJ NUR 44khz. Das war so die erste Enttäuschung.

Dann wurde mir irgendwie klar, dass der XDJ Aero überhaupt keinen Audio-Input hat! [O.O] Man kann zwar die Inputs intern in der Recordingsession zusammen mixen und auf den USB Stick aufnehmen aber es gibt keine Möglichkeit am Soundinterface das Signal abzugreifen!!! Das war für meinen Plan ein derber Rückschlag, schließlich wollte ich es als Studio Soundinterface nutzen. Ein Gerät was mal für 1000€ über die Theke ging und vom „Weltmarktführer für Club Technik“ kommt, hat eine Soundkarte an Board, die nur rauspustet aber nichts aufnehmen kann!!!drölf!

Pioneer XDJ Aero
Rekordbox

Das hat meine Erwartungen massiv gedämpft. Ich will nicht sagen dass ich enttäuscht bin… naja obwohl doch!!! Nachdem ich also ne Runde geweint hab, habe ich mal einen Blick in Rekordbox geworfen. Es ist anders als Traktor aber dennoch irgendwie bekannt. Rekordbox musste natürlich meine Tracks alle analysieren, wozu er für die ~27000 Tracks gute 20h brauchte (3x weil ich irgendwie Haken in den Voreinstellungen vergessen hatte). Danach ist alles wie in Traktor mit BPM und Keys in einer Datenbank. Hier mal Traktor vs Rekordbox: Die Datenbank in Traktor ist knappe 8 GB, die von Rekordbox fast das doppelte!!! Die Datenbank von Rekordbox kann aber auf einen anderen Drive verschoben werden.

Was mir an Rekordbox noch fehlt ist eine Möglichkeit die ID3 Tags auf mehreren Dateien zu schreiben. Bei Traktor geht das mit einem Rechtsklick und setzen des „Analyse Lock“ und wieder entfernen des Lock – damit werden die Infos der Datenbank von Traktor in die ID3 Tags der Musikdaten geschrieben. Traktor schreibt die Tags in den Dateien aber nur wenn man den Lock setzt und nicht automatisch.

Bei Rekordbox sehe ich, dass sobald ich z.B. das Tempo tappe oder manuell ändere die info in der Datei geändert wird. Da muss ich aber quasi alle Musikdaten manuell nochmal anhören damit die Tags berichtigt werden. Selbst Rekordbox vom „Weltmarktführer“ macht also manchmal Fehler und erkennt den Beat nicht richtig ^^.

Was mich zum Workflow am XDJ Aero bringt! Ich habe hier 2 Versuche gemacht. Einmal einfach einen Ordner mit MP3 Dateien auf den USB Stick kopiert und einmal über Rekordbox auf den Stick exportiert. Der Vorteil über Rekordbox: Man kann über Artist oder Album oder Key schnell passende Tracks finden und wenn man in Rekordbox gut gearbeitet hat passt auch der Beat perfekt. Nachteil: der Export ist etwas lahmarschig. Kann aber auch an meinem Stick liegen.

Wenn die Tracks einfach drauf kopiert sind, trotzdem sie alle ID3 Tags haben, benötigt der XDJ einen Moment um den Beat zu analysieren. Das mutet so etwas an wie in der analogen Zeit, wo man erstmal in den Track einfühlen musste und manuell Matchen musste…so wie bei Vinyl. Es gibt leider keine „Tap-Tempo“ Funktion. Daran hat der „Weltmarktführer“ auch nicht wirklich gedacht! Aber der Workflow ist bekannt und läuft wie geschmiert.

Der XDJ Aero ist als Standalone Gerät dann aber wirklich toll. Er kann als Controller für Traktor funktionieren – als Soundinterface stellt er sich aber da doof an! Die Verbindung zu Rekordbox 6 klappt immer noch einwandfrei, auch wenn er bereits als „Archiviert“ gilt. Lustigerweise wird nirgends richtig kommuniziert, dass er NUR im Exportmode von Rekordbox funktioniert und NICHT im Performance Mode! Auf der Seite von Rekordbox und auch in dem Forum habe ich das nirgends gefunden und mich gewundert, warum er die Decks nicht steuert, obwohl alles eingerichtet ist. Im Export Mode erscheint dafür dann ein „LINK“ Button und peng kann er die Tracks aus Rekordbox laden und alles Steuern.

Der XDJ Aero kann als WLAN Client oder eigner Access Point funktionieren. So kann man auch die Tracks mit Rekordbox aufs Handy Exportieren und dann am XDJ Aero nutzen. Das ist so das nächste was ich probieren werde. Er ersetzt zwar nicht mein VMS4 Sound-Interface aber dafür ist er leichter als Laptop und Controller.

Fazit: Als Soundinterface für mich eine Enttäuschung! Als Standalone DJ Gerät erstmal eine Gewöhnung aber dennoch eine gute Lösung für meine Anforderungen!


Es erfordert nun doch noch ein gewisses Maß an umdenken um mit Rekordbox und Pioneer klar zu kommen. Der XDJ AERO hat ja nun keinen „TAP-Tempo“ Button und so sollte die Library gut vorbereitet werden. Wer schonmal Downtempo | Chillout und Dubstep | Drum and Bass aufgelegt hat kennt das vielleicht. Egal wie clever und großspurig die KI zum analysieren der Tracks beworben wird, es gibt immer einen Track der eben nicht das richtige Tempo analysiert bekommt! Ebenfalls ein riesiges Manko was hier der Weltmarktführer für Clubtechnik auf den Tisch legt: Es wird kein exFAT oder NTFS unterstützt. Gerade bei USB Sticks >32GB ist es schwierig die Dinger in FAT32 zu formatieren. Windows 10 gibt einfach keine Option dafür frei und man muss mit Trick 17 arbeiten oder Software wie „Rufus“ nutzen. Hinterher hat man zwar FAT32 aber die Performance der Sticks oder SD-Cards lässt massiv nach. So wird aus einem 80MB/s Stick schonmal nur ne Zugriffsrate von 7-12MB/s.

Damit dauert dann ein Export Vorgang schonmal mehrere Stunden. Ebenfalls rekordbox for Android benötigt ein Overhaul. Hier exportiert es via WLAN… Das sind auch keine schnellen Datentransferraten und man kann nicht einfach die Tracks auf die Karte oder das Gerät kopieren und sagen: „Hier sind die Tracks – wenn du exportierst musst du die nicht nochmal kopieren“! Rekordbox exportiert stoisch in die Systemseitig angegebenen Ordner für die Library. Unter Android kann rekordbox zwar mit exFAT umgehen aber die Export Session zieht sich über Stunden!!!

Zugegeben macht man das EINMAL und man hat dann die Library auf dem Gerät hat es sich erledigt aber das kann durchaus etwas cleverer laufen! Für den XDJ AERO brauch ich wohl nicht zu hoffen das da nochmal eine Firmware kommt mit der dann exFAT geht. Aber die ganze Scheiße jetzt in die Cloud zu schieben ist mMn auch nicht der richtige Ansatz, denn ich nutze das Cloud Angebot nicht.

Ich hab da jetzt mal 2 Verbesserungsvorschläge eingereicht, mal sehen ob man sich herunterlässt sich das mal durchzulesen.


Der Rekordbox Export auf Android macht mich fast verrückt!!!!

Jetzt ist es schon 2x passiert dass die Verbindung abgebrochen ist während der Übertragung und damit sogar das Filesystem im Android die SD-Card zerrunkst ist. Das ganze ist auch sehr kompliziert gedacht und ich hoffe dass Pioneer / Alpha Theta meinen Vorschlag überdenkt und das etwas umbaut.

Rekordbox nutzt zum Export auf Android WLAN! Als ob eine MTP Verbindung PC <-> Android nicht schon lahmarschig genug wäre, wird das jetzt auch noch über WLAN mit schwindelerregenden 12-26MB/s (WLAN 5GHz) übertragen. Hat man nur eine 2,4 GHz Verbindung ist es noch langsamer! Man muss nur mal rechnen wie lange man da für ~230GB an Zeit braucht.

Um es noch weiter zu verkomplizieren muss Rekordbox die Files die auf dem PC in einer Ordnerstruktur nach „Album und Künstler“ abgelegt sind um übersetzen und legt sie im Android in einem „Content“ Ordner nach Künstler sortiert ab. Man kann nicht den bekannten Ordner vom PC nehmen und auf die SD-Card im Handy kopieren und sagen “ Hier liegt die Mukke vom PC – nutze diese bitte“ NEIN! rekordbox will es unbedingt neu Importieren. Wenn sich der Prozess irgendwie Verschluckt ist die Export Datenbank im Handy quasi obsolet und es findet die Importieren Tracks nicht mehr! /0\

Hier ein Tipp wie man sich das repariert:

im „C:\Users\DeinUser\AppData\Roaming\Pioneer\rekordbox\Temp“ wird die Exportdatenbank abgelegt. Wenn der Export abstürzt ist hier quasi das Export-Master zu finden.

Im Android unter „..\Android\data\jp.pioneer.prosv.android.rbm\files\PIONEER\rekordbox“ bzw im Root Folder „..\PIONEER\rekordbox“ muss man jetzt die „export*.backup.pdb“ files und die „export.reset.pdb“ löschen und vom PC Ordner die „export.pdb“ und die „exportExt.pdb“ herüber kopieren. Dann kann man die rekordbox wieder starten und beide Geräte koppeln und den Export neu anstoßen.

Man kommt aber nicht drumherum den Export neu anzustoßen weil der Prozess schauen muss ob das File vollständig da ist und damit rödelt dann alles nochmal los und dauert und dauert und dauert.

Pioneer / Alpha Theta seid mir nicht Böse aber das sieht in euren Werbe- und Erklärvideos alles so Supi-Apple-Like-Easy-Schickimicki aus aber wenn man sich als Profi dann mal mit eurem Zeug beschäftigt fragt man sich wie sich DAS in der Club Welt durchsetzen konnte!!! Wahrscheinlich nur mangels Alternativen! Oder weil die „Größen“ der Party DJs nur auf dem Stick 20 – 60 Tracks haben oder einen vorproduzierten Mix. Anders kann ich mir diese Defizite nicht erklären, die ja selbst in der Allerneuesten rekordbox Version zu finden sind. Ich rede nicht von V4 von 2010… ich rede wirklich von der Aktuellen V6.0.2 aus dem Jahre 2020!

Shizo van de Sunflower präsentiert „Simple Mind“ Album auf Junique Musique

YAY! Es ist released! Mein neues Album „Simple Mind“ ist auf Junique Musique raus!

Shizo van de Sunflower | Simple Mind

Und ich bin eine Erfahrung reicher, wie schnell Warez-Seiten es schaffen, „Musik zu Befreien“ wie sie es so schön nennen! =0(

Vielen Leuten scheint nicht bewusst zu sein, dass die Technik die hinter so einem 6-10€ Musikalbum steht, oftmals mehrere Tausend Euro kostet. Das verhagelt einem so ein bissl die Laune wenn man soviel rein steckt aber es manche Menschen nicht zu würdigen wissen. Hauptsache der Kasper tanzt und unterhält fein! Und es darf nix kosten!

Nichtsdestotrotz freue ich mich über mein Release und hoffe, dass es noch mehreren Menschen gefällt und gutes Feedback gibt. Vielen Dank!

Meine Erfahrung mit splice.com

Googelt man mal ne Runde über splice.com findet mal einige YT Videos und auch Blog Einträge die diese Seite beleuchten. Ich habe einen Voucher beim Kauf von der AKAI Force dabei gehabt und mich mal dem Abenteuer gestellt und möchte hier meine Erfahrung mit splice.com teilen.



Das Portal bietet Zugang zu enorm vielen Samples und VST Geräten u.a. auch zu Geräten die es teilweise schon gar nicht mehr vom Hersteller zu kaufen gibt (z.B. reFX Slayer oder QuadraSID). Das gibt einem natürlich massiven Input, erschlägt aber auch! Man sollte also klar überlegen worin man investieren will! Glücklicherweise gibt es einiges zum testen. Auch einige Samples werden kuratiert vorgeschlagen.

Das ganze basiert auf einem Abo Modell. Man kann verschiedene Kontingente buchen. Das kleinste für knapp 8€ im Monat beinhaltet 100 Credits was etwa 100 Samples entspricht. Man verliert den Zugriff auf die Samples nicht wenn man das Abo still legt.

So ein Abo Modell ist nicht ganz verkehrt wenn man genau selektiert was man braucht. Findet man allerdings ein ganzes Sample Pack toll, muss man seine Credits gleich mal aufstocken. Hier habe ich aber auch nicht wirklich ein Niceprice-Angebot gefunden und es stehen auch keine Preise richtig an den Packs dran, das finde ich etwas schade. Der Ansatz, dass man nicht ein ganzes Samplepack kauft, weil man nur 1 oder 2 Samples darin interessant findet, ist aber schon ganz in Ordnung.

Splice bietet aber auch noch einen Blog den es zu lesen lohnt, gerade wenn man in die Musikproduktion einsteigen will. Aber auch für alte Hasen gibt’s den einen oder anderen Kniff. Hier gibt es viele gute Tipps und auch Tutorials.

Splice bietet auch eine Community um sich mit anderen Künstlern auszutauschen oder Projekte zu sharen. Man kann sich also gern Hilfe holen wenn man mit seinem Track nicht so richtig weiter kommt.

Nichtsdestotrotz muss man eben entscheiden ob einem das Geld für ein Abo den ganzen Spaß wert ist. Es gibt dort auch Packs von Künstlern wie Aoki oder Deadmouse, quasi so als Halde von Projekten die nicht zu ende gemacht worden sind. Kann man machen – ich weis aber nicht ob man damit einen Nebenbei-Euro abgreift. Das wird sicher nur lukrativ für große Künstler sein.

Fazit

Gerade bei so Packs, die wie Resteverwertung anmuten, halte ich die Finger weg. Es ist zwar alles Gema Frei aber man sollte schon seinen eignen Touch finden. Ansonsten ist das Angebot an Instrumenten und Effekten wirklich massiv wenn auch nicht unbedingt ein Schnäppchen. Ich selbst bin kein Freund von Abo Modellen. Ich kaufe lieber was mir taugt und das habe ich dann.

Die Neue ist da! AKAI Force jetzt NEU im Studio!

Zuerst wollte ich als Beitragsüberschrift wählen: „Shizoworld goes to Blinki Blinki Shit“ aber die Force ist alles andere als Shit! ^^

Vor ein paar Jahren noch habe ich mich lustig gemacht über den Einzug der Bunt beleuchteten Fancy-Controller. Nach einigen Gesprächen fand ich das aber durchaus durchdacht was da einige entwickeln, denn so ein Native Instruments Kontroller der anzeigt wo der Key-Split anfängt ist schon toll.

März und April sind irgendwie meine Aufräum- und Optimierungsmonate /0\ und Corona ist da draußen! Ich bin eh lieber drin!!! Nachdem ich als nun schon in wertvolle neue Software Instrumente investiert hab musste ich mich um meinen Workflow und die Eingabegeräte nochmal bemühen. Mein Beat Thang ist nun 3 Jahre hier und hat mir gute Dienste geleistet. Leider hat er irgendwie eine MIDI Allergie. Es kann mitten in der Session passieren, dass er einfach abstürzt! Das ist natürlich nervend, also musste ich mir was neues Überlegen und bin auf meiner Recherche letztendlich an der AKAI Force hängen geblieben.

Zuerst hatte ich eine Roland MC-707 im Auge. Ein Kollege ist begeistert von der AIRA engine und der TR-8S und der TB-3. Aber dann dachte ich über Projekt export nach und wie das bisher mit dem Beat Thang funktioniert. Das sollte etwas komfortabler werden. AKAI produziert ja ebenfalls die Hardware für die PUSH 2 von Ableton aber ein reiner Kontroller für 600€ da fehlt mir etwas der Mehrwert.

Und jetzt steht die AKAI Force hier und leuchtet mich erwartungsfroh an mit ihren 64 Triggerpads.

Die Neue ist da! AKAI Force jetzt NEU im Studio! | IMG 20200425 091544


Die Lernkurve war am ersten Tag schon sehr hart! Ich kannte mich vorher nicht mit dem MPC Workflow aus. Auch war es nicht möglich die Force vorher zu testen. Und so habe ich mich auf des Experiment quasi blind eingelassen und musste meinen bestehenden Workflow und die Integration ins Live quasi neu lernen. Dank einiger YT Video von z.B. Pink Buddha ist aber inzwischen schon ein fetter Drum and Bass Sound entstanden.

Woran ich am meisten gescheitert bin: Ich dachte dass die Force mit USB angebunden auch einen Midi Controller macht – macht sie aber nicht. MIDI Geht hinten raus und ich musste meinen alten E-MU MIDI1x1 anschließen. Aber so geht jetzt mit einem MIDI Track in der Force das was ich spielen will ins Ableton. Es fehlt mir jetzt allerdings das Pitch- und Mod Wheel. Da bin ich auch davon ausgegangen das die AKAI Leute vielleicht daran denken und den X/Y Controller so eine Funktion spendieren! Vielleicht kommt das ja noch. Der Roland MC-707 hätte hier einen Ribbon Controller dabei gehabt. (Korrektur: Die Push 2 hat einen Ribbon Kontroller! Wie die Roland MC707 das gelöst hätte weis ich auch nicht)

Womit ich jetzt noch etwas Zeit zum einlernen verbringen werde sind die diversen „NOTE MODES“. Es ist im „PIANO MODE“ nun wunderbar möglich über 4 Oktaven spielen zu können. Das ist bei einigen Native Instruments Kontakt Geräten nötig und hat mich am Beat Thang schon etwas eingeschränkt. Allerdings erschließen sich mir die CHORD- und SCALE MODES noch nicht so richtig. Ich bin nur froh dass AKAI da an diverse Player gedacht hat denn wenn man nur mit dem Keyboard klar kommt oder Gitarrengriffe kennt, hat man hier Möglichkeiten das Tastenlayout so zu ändern wie man am besten damit klar kommt.

Als Standalone Maschine ist die AKAI Force wirklich der Hammer! Man hat nicht nur einen Sampler wie man ihn von den MPC Geräten kennt. Man hat auch 4 AIR MUSICTECH Geräte eingebaut die immens viele Sound in hervorragender Qualität liefern. Das ganze Ding arbeitet intern mit 32bit float 44khz. Ab Firmware 3.03 (aktuell schon 3.04) ist Ableton Live Link integriert und damit der Workflow von Standalone und Ableton Live genial gelöst. Eine intern verbaute SSD oder SD-Card geben der Force zusätzlich Futter für Samples aus Libraries die man schon hat. Der interne Speicher von 16GB ist schon mit 12GB gefüllt. Die vorinstallierten Sounds orientieren sich an den Stand 2019 favorisierten Musikstilen EDM, House, Future Bass. Durch den Sampler ist auch Filmmusik und Orchestrales durchaus möglich. Allerdings „Scratch Effekte“ wie es bei dem Beat Thang machbar waren gehen hier nicht. Dafür können eine Vielzahl von Effekten frei verwenden werden.

Eine MOBILE Maschine ist die AKAI Force ebenfalls nicht! Aber als ich dann mal überlegt habe, wann ich den Beat Thang mal MOBIL genutzt hatte…. LOL NIE!!! Immer war irgendwo Strom da und ich bin auch nicht so im Zug unterwegs und muss da Musik machen. Aber DAS kann der Beat Thang und dafür ist er entwickelt worden. Mobil samplen und dann kann man die Sounds spielen wie als hätte man ein Klavier unterm Arm. Die AKAI Force ist mit 4 Kilo auch kein Kompaktes Gerät hat aber die notwendige Größe dass man wunderbar ohne PC Songs entwickeln kann. Durch Einbau einer 1TB SSD hat sie jetzt auch meine komplette Sample Library onboard inklusive der BKE Sounds die ich natürlich weiter verwenden will.

Ich will nicht wieder mit meinem Lieblingssatz „Irgendwas iss halt immer“ enden. Ich hoffe dass AKAI noch einen Pitch- & MOD Wheel FX für den X/Y Controller bringt. Vielleicht weis der Support da noch einen Workaround. Ansonsten denke ich dass es für mich kein Fehlkauf ist, schon alleine weil ich nun nach 3 Tagen schon sehr gut damit klar komme. Ich bin froh jetzt erst die AKAI Force „entdeckt“ zu haben denn wenn ich schon in diversen Tests lese waren da einige Kinderkrankheiten…

Jetzt kann ich auch hochoffiziell sagen: „The Force is with me!“ xD

Loundness Analyser Youlean Loudness Meter

Es gibt ja bekanntlich viele Plugins auf dem Markt. Einige bestechen durch Einzigartigkeit. Will man beispielsweise wissen, was ein Effekt mit dem Signal macht, ist man auf diverse Analyser angewiesen. Man kann sich auch Blind auf die Effektkette verlassen. Ich für meinen Teil kontrolliere lieber einmal mehr als dass mir dann ein Automatik Prozess auf Linux Ebene den Sound kaputt optimiert.

Hier soll es mal um den „Youlean Loudness Meter“ gehen, der 2016 die KVR Developer Challenge gewonnen hat.

Loundness Analyser Youlean Loudness Meter | YLM 2 FREE V2 PluginBoutique

Warum mir das jetzt im Jahr 2020 einen Beitrag wert ist? Weil ich es wohl in meiner Aufräum Aktion weg sortiert habe und jetzt wie ein Blöder danach gesucht hab ^^ und natürlich gleich mal aktualisieren will.

Ich selbst möchte das Plugin gar nicht nochmal erklären das können andere Leute besser. https://www.delamar.de/musiksoftware/audio-plugins/youlean-loudness-meter-38236/

Wieso das wichtig ist zu wissen was diese LUFS sind für was es gut ist.
https://recording-blog.com/lufs-limiter-und-was-man-sonst-zum-laut-machen-wissen-muss

OZ-Soft Genesis Pro Software Synthesizer von Ummet Ozcan

Es ist schon eine Weile her, da las ich über diesen OZ-Soft Genesis Pro Software Synthesizer einen Teaser auf Beat.de. Nun ist er verfügbar!

Es hakelte etwas an dem Passwort Reset – Ich habe den Bestell-Prozess aber gemeistert und bin nun stolzer Besitzer dieser geilen Soundmaschine!

Was mich etwas verwundert: es ist ein 32bit Plugin welches ich mit jBridge in mein 64bit Ableton Live konvertieren muss. Im Jahre 2020 bringt einer also ein Windows 32bit Only Plugin raus und auch weder MAC oder Linux Version. Es soll eine 64bit version geben (In meinem Installer nicht) der ist aber auch nur eine 32bit version die jBridge aber schon inkludiert. So lange das funktioniert ist mir das egal aber rein technisch war ich grade etwas verwundert.

Genesis Pro läuft sehr Ressourcen schonend bei <10-20% CPU Last und macht einen sehr guten Job. Die Presets sind allesamt Dancelastig mit Cinematic Touch. Sogar Gitarren und Piano Sounds sind dabei und die sind amtlich! Insgesamt sind 128 Presets verfügbar – die Installation benötigt 1GB Speicher auf der Platte/SSD.

Da ich ReFX Nexus selbst nicht nutze kann ich da nicht viel vergleichen. Sound-Technisch ist der Genesis Pro aber empfehlenswert und er kostet nur etwas mehr als 1€. Der Nexus ist um einiges Teurer! Er lebt aber auch von Expansion Packs die alle Einzeln gut Geld kosten! Da geht der Spaß bei 250€ los und das ALL INCL-Pack kommt 3839€  (nein ich habe da kein Komma vergessen!!!)

Was mich sehr fasziniert ist die Einfachheit, mit der man selbst einen neuen Sound kreieren kann. Es gibt nicht nur die Möglichkeit, bei den Klangerzeugung Oszilatoren, Filter usw. anzufangen, sondern 2 einfache „X-Gen“ Menüs um Sounds nach Charakter und Parameter wie Hüllkurven und FX per Randomizer zu formen. Hier hat man innerhalb von Sekunden einen Grundklang erzeugt, den man weiter ausbauen kann.

Ein paar lustige Gimmicks sind ebenfalls verbaut. So kann man das Aussehen durch Eingabe von „picasso mode“ verändern und abspeichern. Ebenfalls ein zweites Plugin „Genesis Pro Dynamic Link“ mit dem man jede Soundquelle zum Antriggern des Genesis Pro verwenden kann. Hier muss ich aber noch einen tiefen Blick ins Handbuch werfen denn das hab ich noch nicht auf die Schnelle verstanden ^^

Insgesamt ist Genesis Pro ein absoluter Preis Leistungs Hammer den ich gerne weiter empfehle!

OZ-Soft Genesis Pro Software Synthesizer von Ummet Ozcan | GenesisPro

Hier ein kleiner Leitfaden zu den Versteckten Funktionen:
im Center-Menüfenster
Main->Menu->Single Mode
..auswählen und folgende „Befehle“ eingeben
picasso mode – Individuelles Design auswählen oder kreieren
default – Zurück zum Standard Design
guide me – Animierte Erklärung der Synth Oberfläche / Sektionen
press start – Retro Design
lost in space – Space Design
academy mode – Tutorials ( Funktionierte bei mir leider nicht )

Hörbücher – Eine wirklich tolle Erfindung

Warum ich Hörbücher liebe: Man kann sie wie Musik genießen. Sie können einfach neben der Arbeit laufen und wenn man ein wichtiges Kapitel nicht verstanden hat spult man einfach zurück. Man kann sie während der Fahrt zur Arbeit hören um nicht das Geplapper der Morgenradio-Moderatoren oder der Leute in der Bahn ertragen zu müssen – okay Flirt-Chancen tun sich da nicht unbedingt auf. Ich bin aber eh nicht so der Flirt Profi.

Und deshalb möchte ich mal meine Library auf Audible mal vorstellen und kommentieren:

Angefangen hat es quasi mit der Selbstständigkeit 2005/2006 und ich suchte Ratgeber um mich etwas besser zu organisieren. Audible hatte damals noch 2 Bücher pro Monat im Angebot und so wurde das ratzi-fatzi ein bissl mehr und ich musste mich echt ranhalten mit hören.

„Stressbewältigung“ und „Sie bekommen nicht was sie verdienen…“ waren so der Einstieg und haben mir gut geholfen bei Verhandlungen und dem Tagesgeschäft nicht den Kopf zu verlieren. „Simplify your Life“ ist eine richtig gute Lebenshilfe damit man mal anfängt zu überlegen was man wirklich braucht im Leben. Man behängt sich sonst mit viel zu viel was einen nicht glücklich macht. Später kamen dann Titel wie „Sun Tzu für Manager“ oder die „Live-Hör dich Clever“ Reihe dazu. but my business english is still not the yellow of the egg ^^

Die ersten Romane waren „Traveler“ (leider gekürzt) und „Project Babylon“ welche echt super sind. Traveler ist vielleicht n bissl flach geraten macht aber dennoch Laune.
Damals wurden monatlich noch sogenannte Hörletter rausgebracht und boten einen guten Überblick über Neuvorstellungen und Empfehlungen. Heute gibt’s die leider nicht mehr aber zumindest ist man aber jetzt bei Fehlentscheidungen etwas flexibler und man kann nur die Bücher behalten die einem wirklich gut gefallen. Denn manchmal ist der Plot und der Hörausschnitt wirklich toll aber das Hörbuch entwickelt sich einfach nicht oder es wird doch eher Öde und da will man sich echt nicht weiter durchquälen. Einige Bücher sind hier nicht mehr aufgelistet, weil ich sie einfach gelöscht habe – im nach hinein vielleicht dumm aber ich will mich nicht belasten, wenn es mir nicht zusagt.

Den ersten Krimi den ich mir als Hörbuch gekauft hab war „Scheintot“ der wohl in eine Reihe gehört aber durchaus auch solo stehen bleiben kann – ich habe mir sonst keine weiter aus der „Rizzoli-&-Isles-Thriller“ Reihe gekauft. Hat mir aber sehr gut gefallen – wie auch der Schafe-Krimi „Glennkill“ da war gut Humor dabei und man denkt irgendwie ständig an Shaun das Schaf ^^

Die erste Reihe war „Wächter der Nacht“ von Lukianenko – und obwohl einige Teile wirklich Zäh waren ist die Reihe echt zu Empfehlen – leider haben sie die Filme etwas versaut sodass sie eigentlich nach den 2 Teilen nie soweit fortgeführt werden könnten, dass die anderen Wächter Teile noch verfilmt werden würden. Das geht einfach dann nicht auf wenn man die Bücher kennt. Aber selbst da sind die Filme auf Ihre Art gut geworden.

„Heute beginnt der Rest deines Lebens“ ist wie „Simplify your Life“ eine TOP Empfehlung um sich mal über sein Leben und die Kleinigkeiten an denen man sich so festhält und definiert klar zu werden. Sie haben mir sehr geholfen und ich höre sie immer wieder gerne. Genauso wie die „Kurze Geschichte von fast allem“ – Meiner Meinung nach ein gutes Stück Allgemeinbildung.

„Trauma“ ist da wieder ein Krimi, bedient wunderbar Coulrophobie und mixt es mit Slapstick. Die Story hat mich richtig gefesselt und manchmal kann man gut lachen.

In „Chez Max“ erlebt man einen etwas anderen Agenten Thiller auch mit makaberen Zügen – gefällt mir auch gut.

„Die Triffids“ sind glaube mittlerweile auch schon verfilmt und gehören nicht umsonst zu den besten SciFy Stories. Erstklassig – der Film „Die Stadt der Blinden“ greift das Thema ähnlich auf nur ohne die Killerpflanzen. Die Triffids sind absoluter Kult und ein SciFy Fan sollte sich ebenfalls nicht Klassiker wie „UBIK“ und „Schöne neue Welt“ entgehen lassen. Ebenfalls „Spektrum“ ist ein erstklassiges SciFy Epos von Lukianenko und höre ich immer wieder gerne.

Die Bücher “Anansi Boys“ und “American Gods“ sind beide tolle Werke und mixen wunderbar alte Götter mit der „digitalen Welt“ – die kann ich auch ohne bedenken empfehlen. Inwieweit die TV-Serie da nach dem Buch kommt kann ich nicht sagen – hab ich noch nicht gesehen.

Zwischenzeitlich hatte ich auch ein paar Thriller gekauft aber einige sind eher „Speziell“ – „Das 5. Flugzeug“ spinnt eine Verschwörung um den 11.9. zusammen – in „Profit“ geht es um Turbo Kapitalismus in Endstadium wo man im Business aufsteigt indem man in einem Autokampf seinen Vorgesetzten killt… naja… „Defcon One“ ist auch eher mittelprächtig aber man kann es noch ertragen – gibt echt schlimmere Bücher.

„Teuflisches Genie“ und „Teuflisches Team“ haben mir da wieder sehr gut gefallen. Die beiden Bücher sind wirklich gut und spannend geschrieben. Auch für Teenager geeignet. Genauso wie die Reihe „Computer Force“ oder „Cungerlan“ wobei die letztere wirklich zum kaputtlachen ist wenn man Starwars und Buck Rogers kennt^^

„Collector“ und “Operation Vade Retro“ gehören als Reihe zusammen wobei Collector wesentlich besser ist als das zweite Buch.

Wer auf Mathe und Verschlüsselung steht für den ist das monumental ewig lange „Cryptonomicon“ etwas (48h) – tolle Story die einem verschiedene Verschlüsselungen nahebringt. „Das Chopin Manuskript“ ist ebenfalls sehr zu empfehlen in dieser Richtung. Ich bin trotzdem kein Verschlüsselungsexperte dadurch geworden ^^ aber die Bücher sind toll.

Ebenfalls bin ich durch „Der perfekte Verführer“ auch nicht zum Aufreißer geworden ^^ Und ich bin gespannt ob ich durch die Tipps aus „Wie sie mit jedem ins Gespräch kommen“ auch wirklich mal nicht nur doof rumstehe wenn ich eigentlich eine Frau ansprechen will ^^ – ich bin ja schüchtern

Von Cory Doctorow finde ich komischer weise nur ein Buch bei Audible – dafür ist es uneingeschränkt zu empfehlen „For the Win“ ist wie Little Brother endgeilomatic.

„BIOS“ und „Control“ sind auch beide gut wobei ich BIOS etwas besser finde. Die Storys sind beide nicht schlecht aber Control zieht sich einfach teilweise so richtig nervig – BIOS hat einfach einen besseren Flow.

Über die Kleinkünstler und Kabarettisten lässt sich eigentlich nicht diskutieren – ist mein Humor – „Ich habe eine Axt“ war allerdings absolut nicht meins und ich konnte es zum Glück umtauschen.
Ich hab mir dafür „Die Känguru-Chroniken“ gekauft und werde wohl die komplette Känguru Reihe kaufen weil auch „Qualityland“ einfach meinen Humor trifft und ich mich so besemmelt hab vor lachen.

Die letzten Bücher sind allesamt gute alte SciFi Produktionen die ich auch empfehlen kann. Tolle Storys, super produziert auch wenn sie teils aus den 60ern sind. Ich steh auf die alten Storys. Da werde ich weiter die Augen und Ohren offen halten. Aber bis auf das Känguru werde ich keine Serien mehr anfangen. „Das Dorf“ ist wirklich top produziert aber manchmal war der Face Palm vong Story her sehr schmerzend in my Face (etwas für Minecraft Fans). „PunkTown“ war teilweise eklig – also ich steh auch auf crazy shit aber man kanns auch übertreiben.