Social Media und sein Scam

Social Media und sein Scam
80 / 100

Ich habe in den letzten 8 Monaten wieder die negativen Seiten von Social Media zu Gesicht bekommen. Zum Glück bin ich damit ja nicht alleine aber manche Sachen, wie Hacking oder Scam, nerven einfach wie Scheiße am Schuh.

Für Musiker, die sich im Social Media bewegen und auch Promotion für ihre Musik machen müssen, hat sich scheinbar ein neuer Scam Zweig entwickelt. Es sprudelt ja quasi über vor Promo Marketer, Agenturen und Plattformen für YouTube oder Spotify Playlisten, von denen alle wundersames Wachstum und massiv Streams versprechen. Manche sind leicht als Schaumschläger zu durchschauen aber es scheinen manchmal dann doch Spotify Dienste zu sein, die einen für die Song Promotion helfen können. Leider sind viele Dienste undurchsichtig, welche Playlists sie in welchem Genre kuratieren. Mittlerweile gibt es da aber auch Tools um solche Playlists zu durchleuchten und deren Mehrwert zu analysieren. Damit will ich sagen: kenne deine Werkzeuge und nutze sie weise! Aber leider muss man selbst die Erfahrungen mit den Diensten machen. Es bringt meist einen kurzfristigen Effekt und kann den Song über die gebuchte Playlist einem neuen Publikum präsentieren – leider sieht man meist erst nach dem buchen wo der Track landet und wie wertvoll die Playlist ist. Hier kann man nur checken: was ist das für eine Firma, für die der Profilkontakt arbeitet, gibt es eine Website mit Impressum, stehen da offizielle Preise. Nicht alle sind Verbrecher da draußen!

Auch im Profil oder Markenaufbau gibt es viele Anbieter. Was ich lernen durfte: gekaufte Follower sind absolut nutzlos, denn sie interagieren nicht. Es hilft also nicht 1500 Follower zu kaufen, die dann wenn man sie braucht nichts tun. Für einen Musikschaffenden sind die „Fans“ diejenigen, bei denen auch eine Aktion passiert, wenn man sie auf den neuen Song aufmerksam macht. Followerzahlen sind also in erster Linie Augenwischerei. Ich musste erkennen, dass meine Aktion um interessanter zu wirken, erstmal rausgeschmissenes Geld war – zum Glück verhältnismäßig wenig.

Kommen wir aber mal zu dem schlimmeren. Dabei hat sich bei manchen Arten seit 20 Jahren nichts geändert: Love Scam! Nichts schmeichelt mehr, wenn der neue Follower sich als sehr interessiert zeigt aber auch nichts enttäuscht mehr, wenn er nach kurzer Zeit dich auf andere Portale ziehen will. Das kennt jeder, der Dating Apps mal genutzt hat. Es dämpft gewaltig das anfänglich tolle Gefühl, wieder einen Fan gewonnen zu haben. Dann kommen die typischen Sexarbeiter dazu aber hey: soll jeder sein Geld damit verdienen was ihm Spaß macht. Ich fummle halt lieber am PC oder der Mucke und gebe dafür mein Geld aus!

Noch verrückter wird es wenn man etwas an Medien Bekanntheit erreicht. Da kommen dann angebliche Major-Labelmanager, Promo-Agenturen oder andere hohe Tiere der Musikwirtschaft auf einen zu und wollen einem was Gutes. Auch bei Influencer oder Ambassador Anfragen gilt Vorsicht, denn die versprochenen kostenlosen Zusendungen haben gerne versteckte Versandkosten! Einige Künstler kennen das sogar aus dem Real Life, wenn dann beim Vorsingen Angebote für ein Abendessen an das weitere fortkommen geknüpft werden. Ich hatte hier z.B. Kontakt mit dem Fakeprofil von Isabel Schnabel (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Isabel_Schnabel)
die mir eine Million als Kredit angeboten hat. Solcher Mist geistert seit Jahrzehnten umher. Der Afrikanische Prinz, der Insolvenzverwalter / Notar der eine Erbschaft verwaltet… Abgeschossen hat aber alles die Anfrage der Illuminaten bei mir, ob ich für 250000 €$¥£ Mitglied in der Bruderschaft werden will und sie mich unterstützen wollen.

Social Media und sein Scam | Screenshot 2022 08 29 17 54 20 949 com.instagram.android | 2

Das ist alles nicht lustig! Ach die Bitcoiner hab ich fast vergessen! Ich selbst hatte ja einen eigenen Bitcoin und Zcash Miner, aber der Hype um Crypto ist immer noch hoch und es versuchen so viele, einen von der Sicherheit und ihrem Profit in Bitcoin zu investieren zu überzeugen. Und natürlich ist jede Plattform 1000% sicher! Ist sie nicht! Ich bin nach Verkauf aller Coins und Hardware knapp auf 0 wieder raus gekommen. So langsam entwickelt sich das aber zu einer Art Pyramidensystem, hab ich so das Gefühl.

Mein Coaching Partner hat da nur einen Rat, den ich auch so weitergeben kann: Es gilt immer zu prüfen wer einen da anschreibt und dem eigenen Wert bewusst zu sein!
Ich für meinen Teil bin da sogar nicht nur am Blocken sondern melde solche Profile auch. Ich habe leider die Eigenheit die Welt zu verbessern und die Social Media Plattformen wären halt da ohne diese Betrüger und Fake Profile einfach besser dran.


Sonntag der nächste…. Bis zur PayPal Bezahlung war ich noch „angenehm überrascht“. Dann wurde es komisch: das XXL Mag ist ein Black Musik Magazin, die Email Adressen sind von Gmail statt von xxlmag, selbst eine Sekretariats Email ist von der Firma und nicht von einem freemailer! Also Uffbasse! Sein Profil gibts inzwischen auch 3x auf Instagram! Ich habe mal die Chefredakteurin vom XXL Magazin angeschrieben.


Skip to content