Du interessierst dich für Musik? Du willst gern selbst Musik machen und dir ein Home Studio aufbauen? Bestenfalls spielst du auch schon ein Instrument. Nur du weist nicht was du nutzen sollst? Jeder sagt dir was anderes?
Ich las letztens auch wieder folgendes:
„Im Prinzip lieben wir im Tonstudio aus optischen und akustischen Gründen das klanglich nahezu immer überlegene Outgear, benutzen aber überwiegend aus Bequemlichkeit die mitgelieferten oder dazugekauften Plug-ins der jeweiligen DAW.“
Test: WES Audio Rhea, Stereo Vari-mu Kompressor – AMAZONA.de
Das ist mMn Quatsch. Okay jede Hardware hat auch ihren Vorteil, Kostet aber teils unnötig viel Geld. Das kann man sich nur leisten, wenn man schon Erfolgreich ist und entsprechend aufrüsten will. Ich versuche Leute eher davon zu überzeugen, Sinnvoll zu investieren. Was ich damit meine wirst du gleich erfahren.
Hardware ist wichtig denn ohne sie kannst du nix machen.
Ob du jetzt auf ein MPC ähnliches Gerät setzt oder eine Groovebox oder PC / Tablet, es gibt dir nur die Grundlage für dein tun. Mit irgendwas musst du das ganze Aufnehmen, Mixen und Mastern. Das Erste in die Richtung ist ein Audio Interface oder Mixer. Hier kannst du nur nach deinen Ansprüchen und Budget entscheiden. Als DJ empfiehlt sich ein Controller mit vernünftigem Audio Interface, um auch die Eingänge aufnehmen zu können. Da hat man es schon schwer genug etwas passendes zu finden. Ansonsten lebt man immer mit 2 oder mehreren Geräten, die einem den Anspruch erfüllen. Hat Vorteile, weil man z.B. auch einzeln die Geräte tauschen kann aber jedes Gerät sorgt auch für Fehleranfälligkeit. Nichts stört den Workflow und die Produktivität so sehr wie eine Fehlersuche!
Jede Hardware ist nur so gut wie die Software die sie antreibt.
Man kann heutzutage auf eine Vielzahl von kostenloser Software zurückgreifen. Die ist auch richtig gut. Aber es gibt eindeutig zu viele Plugins doppelt und dreifach: EQs, Kompressoren…
Auf kvraudio.com und plugins4free.com kann man sich damit eindecken – hilft nur nicht den Überblick zu behalten. Jede DAW hat sowas dabei! Es ist daher etwas sinnvoller sein Toolset zu beherrschen. Es nutzt einem nichts, 2000 Plugins zu haben, wenn man nicht mehr durchblickt, was sie machen oder für was sie gut sind. Es nutzt auch nix nur das teuerste haben zu wollen oder dann das Zeug von Crackware Seiten zu holen nur um zu fetzen. Das hilft weder Dir noch dem Entwickler der Software und bringt nur Ärger.
Jede DAW hat eine Testversion – wenn nicht, vergiss es gleich wieder diese zu kaufen ^^ Teste dich durch
Cakewalk by BandLab | BandLab Products
Mixcraft 9 Recording Studio multitrack recording software. | Acoustica
Ableton Live 11 kostenlos probieren für 90 Tage – Testversion herunterladen | Ableton
Cubase: Dein Begleiter für die Musikproduktion | Steinberg
REAPER | Audio Production Without Limits
FL Studio [Official] | Overview (image-line.com)
Worauf du achten solltest:
Wie intuitiv ist die Software für dich? Kommst du gut klar? Hast du alle Funktionen die du brauchst? Gibt es Funktionen die du nicht brauchst? Schau dir die Kosten an – Liegt es in deinem Budget?
Wenn man z.B. erst eine kleinere Version kauft kann man sich später immer noch für ein Upgrade entscheiden.
Ich hatte z.B. starke Probleme mit der MPC Software obwohl sie sehr Leistungsfähig ist. Der Workflow an der Akai Force ist für mich allerdings verständlich.
Hast du nun einen Überblick über die DAW Software, siehst du welche „Plugins“ schon da sind und wie du sie verschalten kannst. Irgendwas fehlt natürlich immer – dafür gibt es ja die externen Plugin Anbieter. Auch hier solltest du erst mal selbst testen. Nichts ist frustrierender wenn man sich angefixt vom Hersteller Video gleich zum Kauf entschieden hat und dann kommt man damit nicht klar oder erzielt nicht das was mal will. Es gibt Unmengen an Klangerzeugern und Effekten da draußen aber nicht alles passt unbedingt zu deiner Musik. Z.B. ein Oxford Kanalzug Plugin mit warmen 70er Sound macht bei Technomusik wenig Sinn. Aber es wird durchaus Leute geben die dann sagen – Doch! Bezahl besser die 300€ weils geil iss ^^
Das liebe Geld
Ich halte es für sinnvoll, zu honorieren was andere leisten, bringt jedem einem Mehrwert. Wenn ein Anbieter eine Freeware herstellt und einen Donation Button irgendwo hat, bekommt er etwas von mir, weil ich ihm damit meine Wertschätzung mitteile wenn mir das Plugin taugt. Sowas finde ich respektvoller, als wenn eine Software mit Werbung durchzogen ist.
Wie ich nun auch von Instagram weis gibt es genug Leute die auch mit Insider Tipps nicht geizen. Diese Tipps musste man sich vor Jahren noch mühselig aus teuren Fachbüchern oder in teuren Workshops erkaufen. Auf Insta gibts Tipps und Loops und Midifiles kostenlos… Nach Eingabe ein paar Daten wie Email usw. Auch hier Vorsicht (Jetzt kommt wieder der Datenschutz Onkel) Daten sind die neue Internet Währung – Nix ist Kostenlos auf dieser Welt! Dein Spamfilter wird es dir danken.
Um jetzt für dich die passenden Werkzeuge wie Analyser, Finalizer, Audioprozessoren, Midi Generatoren etc. zu finden hilft es, bei diversen Fachzeitschriften oder Blogs immer mal rein zu schauen. Auch hier der Hinweis: die sind nicht immer Neutral. Vieles ist verkaufte Werbung und wird dort halt publiziert. Aber wenn es dem eignen Workflow verbessert und in das Budget passt nimmt man es gerne mit. Vor allem wenn man beim Einführungspreis noch n paar Währungseinheiten sparen kann.
Meine Empfehlungen hier sind
Beat | Nachrichten, Tipps & Tricks, Tests zur Musikproduktion.
Bedroom Producers Blog – Freeware For Musicians!
gearnews.de – Der Equipment-Blog mit heißen News für Gitarre, Recording & Synthesizer
Dein Musiker-Magazin seit 1999 – AMAZONA.de
delamar ⋆ Fachmagazin für Musiker ⋆ Tests, Tutorials & Ratgeber
Fazit
Halte Dir immer vor Augen: Es ist Egal wie du es machst – die Qualität vom Endprodukt zählt!